Downregulation – was ist das? Antworten auf Deine Fragen
Was ist Downregulation?
Downregulation beschreibt den Vorgang in einer Zelle, der die Rezeptorendichte auf der Zellmembran verringert.
Dadurch werden die Zellen für einen bestimmten Stoff weniger anfällig. Die Versorgung des Körpers mit diesem bestimmten Stoff geschieht demnach nur noch unzulänglich.
Dieser Vorgang im Körper setzt als Schutzmechanismus ein. Ist von einem Stoff oder einen Hormon zu viel im Körper vorhanden, setzt die Downregulation ein, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Bei Diabetikern passiert dies sehr häufig, wenn ein Überangebot an Insulin existiert.
Downregulation bei Fitness Supplements
Downregulation bei Kreatin
Themen dieses Beitrags
Während der in der Fitness Szene üblichen Ladephase bei einer Kreatin Supplementierung, bei der eine Menge von bis zu 20g stattfindet, kommt es zu Downregulation. Das bedeutet sobald die zugeführte Menge einen bestimmten Wert erreicht hat und die Kreatinpuffer gefüllt sind, setzt der Schutzmechanismus des Körpers ein, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Dies geschieht, indem der Körper die Rezeptoren, an denen das Kreatin andockt, weniger empfindlich macht. Somit werden die Aufnahme und der Transport von Kreatin eingeschränkt.
Dies ist kontraproduktiv und hemmt die gesamte Wirkung bei einer Kreatin Supplementierung. Daher sollte eine Ergänzung mit Kreatin eine bestimmte Menge nicht überschreiten um die volle Wirkung des Kreatins zu entfalten. Hierbei stellt sich die Frage nach der optimalen Zufuhrmenge um Downregulation zu vermeiden. Klinische Studien haben gezeigt, dass es bei einer Zufuhr von 0,125g Kreatin/ kg Körpergewicht zu keiner Downregulation kommt. Dies weist darauf hin, dass eine Downregulation von Mensch zu Mensch individuell einsetzt, je nach Größe und Körpergewicht.
Weiterer Forschungsbedarf
Oben wurde beschrieben, wie sich Downregulation beispielhaft bei einer Kreatin Supplementierung auswirkt. Das Ziel ist es, den Zustand der Downregulation bei der zusätzlichen Einnahme von Proteinen und Aminosäuren zu überprüfen. Hierbei besteht jedoch weiterer Forschungsbedarf. Momentan liegen keine eindeutigen Ergebnisse für Downregulation bei Proteinen und Aminosäuren vor.
Empirisch könnte nachgewiesen werden, bei welcher Menge Downregulation beginnt und wie es sich auf den Körper auswirkt. Dabei kann ein Fragebogen mit spezifischen Fragen herangezogen werden und trainingserfahrene Sportler befragt werden. Diese können dann Ihre Erfahrung mit einbringen. Dabei sollten über verschiedene Zeiträume, verschiedene Mengen an Proteinen/Aminosäuren eingenommen werden. Anschließend vergleicht man die Traningsergebnisse miteinander. Mögliche Fragen können folgende sein:
- Wieviel Proteine / Aminosäuren nimmst du ein?
- Über welchen Zeitraum hast du Proteine/Aminosäuren konsumiert?
- Wie waren deine Traningsergebnisse in diesem Zeitraum?
- Welche Fitness Supplements hast du zusätzlich noch eingenommen?
Nach der Interpretation der Ergebnisse kann ein Grenzwert ermittelt werden, ab wann Downregulation eintritt.
Schreib uns doch Deine Erfahrungen unten in die Kommentare. Vielleicht finden wir gemeinsam mehr zum Thema Downregulation heraus!
Gruß,
Axel Schröder
Keine Kommentare vorhanden